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Vorlesungen über die Philosophie der Religion

Einleitung


A. Das Verhältnis der Religionsphilosophie zu ihren Voraussetzungen und zu den Zeitprinzipien

I. Die Entzweiung der Religion mit dem freien weltlichen Bewußtsein


II. Die Stellung der Religionsphilosophie zur Philosophie und zur Religion

1. Verhältnis der Philosophie zur Religion überhaupt
2. Verhältnis der Religionsphilosophie zum System der Philosophie
3. Verhältnis der Religionsphilosophie zur positiven Religion


III. Das Verhältnis der Philosophie der Religion zu den Zeitprinzipien des religiösen Bewußtseins


1. Die Philosophie und die gegenwärtige Gleichgültigkeit der bestimmten Dogmen
2. Die historische Behandlung der Dogmen
3. Die Philosophie und das unmittelbare Wissen


B. Vorfragen


C. Einteilung


I. Der allgemeine Begriff der Religion


1. Das Moment der Allgemeinheit
2. Das Moment der Besonderheit oder die Sphäre der Differenz
3. Die Aufhebung der Differenz oder der Kultus


II. Das Urteil oder die bestimmte Religion


III. Die offenbare Religion


Erster Teil. Der Begriff der Religion

A. Von Gott
B. Das religiöse Verhältnis


I. Die Notwendigkeit des religiösen Standpunktes


II. Die Formen des religiösen Bewußtseins


1. Die Form des Gefühls
2. Die Anschauung
3. Die Vorstellung


III. Die Notwendigkeit und Vermittlung des religiösen Verhältnisses in der Form des Denkens


1. Die Dialektik der Vorstellung
2. Die Vermittlung des religiösen Bewußtseins in ihm selbst


a. Das unmittelbare Wissen und die Vermittlung
b. Das vermittelte Wissen als Beobachtung und als Reflexion
a. Die Endlichkeit in der sinnlichen Existenz
β. Die Endlichkeit auf dem Standpunkt der Reflexion
γ. Die vernünftige Betrachtung der Endlichkeit
c. Übergang zum spekulativen Begriff der Religion


3. Der spekulative Begriff der Religion


C. Der Kultus


I. Der Glaube


II. Die Bestimmtheit und die besonderen Formen des Kultus


III. Das Verhältnis der Religion zum Staat


Übergang in den folgenden Abschnitt


Zweiter Teil. Die bestimmte Religion

Einteilung


Erster Abschnitt. Die Naturreligion

I. Die unmittelbare Religion


1. Die Zauberei


2. Objektive Bestimmungen der Religion der Zauberei


3. Der Kultus in der Religion der Zauberei


II. Die Entzweiung des Bewußtseins in sich


Der metaphysische Begriff


1. Die chinesische Religion oder die Religion des Maßes

a. Die allgemeine Bestimmtheit derselben


b. Die geschichtliche Existenz dieser Religion


c. Der Kultus


2. Die Religion der Phantasie

a. Der Begriff derselben


b. Vorstellung des objektiven Inhalts dieser Stufe


c. Der Kultus


3. Die Religion des Insichseins

a. Der Begriff derselben


b. Die geschichtliche Existenz dieser Religion

c. Der Kultus


III. Die Naturreligion im Übergang zur Religion der Freiheit


1. Die Religion des Guten oder des Lichts

a. Der Begriff derselben


b. Existenz dieser Religion


c. Der Kultus


2. Die syrische Religion oder die Religion des Schmerzes


3. Die Religion des Rätsels


a. Bestimmung des Begriffs dieser Stufe


b. Konkrete Vorstellung dieser Stufe


c. Der Kultus


Zweiter Abschnitt. Die Religion der geistigen Individualität


A. Der Übergang zur Sphäre der geistigen Individualität


B. Metaphysischer Begriff dieser Sphäre


1. Der Begriff des Einen


2. Die Notwendigkeit


3. Die Zweckmäßigkeit


C. Einteilung


I. Die Religion der Erhabenheit


1. Die allgemeine Bestimmung des Begriffs


2. Die konkrete Vorstellung

a. Die Bestimmung der göttlichen Besonderung


b. Die Form der Welt


c. Der Zweck Gottes mit der Welt


3. Der Kultus


Übergang zur folgenden Stufe


II. Die Religion der Schönheit


1. Der allgemeine Begriff dieser Sphäre


2. Die Gestalt des Göttlichen

a. Der Kampf des Geistigen und Natürlichen


b. Die gestaltlose Notwendigkeit
c. Die gesetzte Notwendigkeit oder die besonderen Götter, deren Erscheinung und Gestalt


α. Die Zufälligkeit der Gestaltung


β. Die Erscheinung und Auffassung des Göttlichen


γ. Die schöne Gestalt der göttlichen Mächte


3. Der Kultus


a. Die Gesinnung


b. Der Kultus als Dienst


c. Der Gottesdienst der Versöhnung


III. Die Religion der Zweckmäßigkeit oder des Verstandes

1. Begriff dieser Stufe


2. Diese Religion als die römische


3. Der Kultus


Dritter Teil. Die absolute Religion


A. Das Allgemeine dieser Religion

1. Die offenbare Religion


2. Die geoffenbarte, positive Religion


3. Die Religion der Wahrheit und Freiheit


B. Der metaphysische Begriff der Idee Gottes


C. Einteilung


I. Gott in seiner ewigen Idee an und für sich: Das Reich des Vaters


1. Bestimmung des Elementes


2. Absolute Diremtion


3. Dreieinigkeit

II. Die ewige Idee Gottes im Elemente des Bewußtseins und Vorstellens, oder die Differenz: Das Reich des Sohnes


1. Setzen des Unterschiedes

2. Die Welt


3. Bestimmung des Menschen


III. Die Idee im Element der Gemeinde: Das Reich des Geistes

1. Begriff der Gemeinde


2. Die Realisierung der Gemeinde


3. Die Realisierung des Geistigen zur allgemeinen Wirklichkeit

... Wenn die Zeit erfüllt ist, daß die Rechtfertigung durch den Begriff Bedürfnis ist,
dann ist im unmittelbaren Bewußtsein, in der Wirklichkeit die Einheit des Inneren und Äußeren nicht mehr vorhanden und ist im Glauben nichts gerechtfertigt.
Die Härte eines objektiven Befehls, ein äußerliches Daraufhalten, die Macht des Staates kann hier nichts ausrichten; dazu hat der Verfall zu tief eingegriffen.
Wenn den Armen nicht mehr das Evangelium gepredigt wird, wenn das Salz dumm geworden und alle Grundfesten stillschweigend hinweggenommen sind,
dann weiß das Volk, für dessen gedrungen bleibende Vernunft die Wahrheit nur in der Vorstellung sein kann, dem Drange seines Innern nicht mehr zu helfen.
Es steht dem unendlichen Schmerze noch am nächsten; aber da die Liebe zu einer Liebe und zu einem Genuß ohne allen Schmerz verkehrt ist, so sieht es sich von seinen Lehrern verlassen.
Diese haben sich zwar durch Reflexion geholfen und in der Endlichkeit, in der Subjektivität und deren Virtuosität und eben damit im Eitlen ihre Befriedigung gefunden, aber darin kann jener substantielle Kern des Volks die seinige nicht finden.

Diesen Mißton hat für uns die philosophische Erkenntnis aufgelöst, und der Zweck dieser Vorlesungen war eben, die Vernunft mit der Religion zu versöhnen, diese in ihren mannigfaltigen Gestaltungen als notwendig zu erkennen und in der offenbaren Religion die Wahrheit und die Idee wiederzufinden.
Aber diese Versöhnung ist selbst nur eine partielle, ohne äußere Allgemeinheit;
die Philosophie ist in dieser Beziehung ein abgesondertes Heiligtum, und ihre Diener bilden einen isolierten Priesterstand, der mit der Welt nicht zusammengehen darf und das Besitztum der Wahrheit zu hüten hat.

 


Wie sich die zeitliche, empirische Gegenwart aus ihrem Zwiespalt herausfinde, wie sie sich gestalte, ist ihr zu überlassen und ist nicht die unmittelbar praktische Sache und Angelegenheit der Philosophie.

                                              Die Realisierung des Geistigen zur allgemeinen Wirklichkeit       >>>

 

 

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